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Bild links: Kirche des Hl. Nikolaus, dahinter die Karlsbrücke                                     Bild rechts: Blick von der Karlsbrücke auf den Hradschin
Auch an kulinarischen Genüssen hat Prag vieles zu bieten. Die traditionelle böhmische Küche mit ihren Braten und Serviettenknödeln und den ausgezeichneten Mehlspeisen (Golatschen, Buchteln, Pogatschen und Tatschgerl) genießt man am besten mit einem Glas Bier, dem tschechischen 'Nationalgetränk' schlechthin.
Prag hat eine jahrhundertealte jüdische Tradition. Die Josefstadt, das alte jüdische Viertel der Stadt, wurde bereits an der Wende zum 20. Jhdt. abgerissen. Heute sind daher nur noch wenige Gebäude erhalten, so z.B. das jüdische Rathaus (16. Jhdt.) mit der Uhr, deren Zeiger rückwärts laufen oder die Altneusynagoge. Deren Entstehung datiert zurück bis ins 13. Jhdt., weshalb sie auch als ältestes jüdisches Bethaus Europas gilt. Die Sitzplätze der Synagoge wurden tradtionellerweise über Generationen vererbt oder käuflich erworben, auf 'Nr.1' pflegte, so sagt man, Rabbi Löw zu sitzen. Die Legende des tönernen Golems, den Rabbi Löw erschaffen (und auch selbst wieder vernichtet hat) scheint dort noch heute lebendig. Die Grabstätte dieses Geistlichen befindet sich auf dem Alten jüdischen Friedhof Prags, dem schönsten und mystischsten weltweit.
Der eingangs zitierte Prager Schriftsteller Franz Kafka ist den 'Krallen' seines 'Mütterchens' letztendlich auch nicht entkommen. Er ist gemeinsam mit seinen Eltern auf dem Neuen Jüdischen Friedhof der Stadt beigesetzt.
Karlsbrücke & Hradschin - ©2005 by BRUNELIK.AT
Astronomische Uhr - ©2005 by BRUNELIK.AT
Kreuzigungsgruppe - ©2005 by BRUNELIK.AT
Nikolauskirche - ©2005 by BRUNELIK.AT
Altstädter Rathaus & Teynkirche - ©2005 by BRUNELIK.AT
Goldenes Gässchen - ©2005 by BRUNELIK.AT
Franz Kafka schrieb über seine Heimatstadt: 'Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen'. So mancher Besucher kann diese 'hassliebe' nicht nachvollziehen, zieht die tschechische Hauptstadt doch heute begeisterte Touristenmassen aus der ganzen Welt an.
Diese bevölkern unter anderem den Prager 'Hradschin', den Stadtteil auf dem Hügel über der Moldau. Dort befinden sich die Prager Burg (die als Königspalast im 16. Jhdt. im Stil der Romanik erbaut wurde), der Veitsdom (der bereits 1344 begonnen, de facto aber erst 1929 vollendet wurde), die Georgsbasilika und das enge Goldmachergässchen (in dem der Legende nach einst Alchimisten ihrer zwielichtigen Tätigkeit nachgingen). Dort, genau im 'Haus Nr. 22', war Franz Kafka in den Jahren 1912-1914 schriftstellerisch tätig.
Die im 14. Jahrhundert erbaute und nach ihrem Auftraggeber Karl IV. benannte Karlsbrücke verbindet Altstadt ('Staré Mésto') und Kleinseite ('Malá Strana') und war bis ins späte 19. Jahrhundert Prags einzige Brücke über die Moldau. Ihre charakteristische Architektur mit den zwei mittelalterlichen Brückentürmen und den zahlreichen Statuen ist einzigartig. Ebenfalls im 14. Jhdt. wurde in Prag die 1. Universität Mitteleuropas begründet.
Der nach dem Nationalheiligen Wenzel benannte Wenzelsplatz ist mit der Architektur der ihn säumenden Häuser (z.B. dem 1906 erbauten 'Hotel Europa') repräsentativ für die spezifische Ausprägung des Jugendstils in Prag, der auch im tschechischen Kubismus Ausdruck fand.
Ein weiterer bedeutender Platz ist der Altstädter Ring, der durch die Jahrhunderte immer wieder ein Schauplatz politischer Demonstrationen wurde. Sehenswert sind das Altstädter Rathaus mit der weltbekannten astronomischen Uhr und die Teynkirche. Im Inneren der im 14. und 15. Jahrhundert erbaute Kirche befindet sich das Grabmal des berühmten Astronomen Tycho Brahe. In der Mitte des Altstädter Rings steht die Statue des Reformators Jan Hus.
Prag ist und war immer eine Stadt der Künstler. Berühmte (wohlgemerkt ’pragerdeutsche’) Schriftsteller wie Franz Werfel, Egon Erwin Kisch, Oskar Wiener, Gustav Meyrink (der Autor des Romans ’Der Golem’) und natürlich Franz Kafka und ihre Werke wurden von ihrer Atmosphäre geprägt.
Rund um diese Literaten und Künstler hat sich, ähnlich wie in > Wien oder > Budapest, auch in Prag eine lebendige Kaffeehauskultur entwickelt. Die zwei berühmtesten Häuser sind das 'Slavia' und das 'Arco' (dessen Besucher von Kafka-Freund Max Brod liebevoll 'arconauten' genannt wurden).
Im Jahr 1989 wählten die Tschechen sogar einen ihrer liebsten Künstler zu ihrem Präsidenten: Vaclav Hável gilt als der Wegbereiter für die Demokratie und die 'Europäisierung' in der Tschechischen Republik. Auch dank ihm ist die 'Goldene Stadt' bis heute von kultureller Bedeutung, unter anderem mit einer lebendigen Theaterszene: Das Nationaltheater (1868 als erste tschechischsprachige Bühne eröffnet), das Theater 'Laterna Magika' (ein Bildtheater ohne Worte) und die Staatsoper seien nur als Beispiele genannt.
Bedeutende Kunstsammlungen Prags beherbergen das Georgskloster am Hradschin (stellt Werke der böhmischen Gotik aus), das Museum der tschechischen Musik, das Museum der Hauptstadt Prag (dokumentiert die wechselvolle Geschichte der Stadt), das Nationalmuseum, das Jüdische Museum (dokumentiert die jüdische Geschichte Prags), der Sternberg-Palast (stellt alte europäische Meister aus), das Strahov-Kloster und das Agnes-Kloster, daß seinen Schwerpunkt auf die tschechische Kunst des 19. Jahrhunderts setzt.
Bilder (von links nach rechts): 
1. Altstädter Rathaus, dahinter die Teynkirche am Altstädter Ring          2. Das 'Goldene Gässchen' auf dem Hradschin          3. 'Kreuzigungsgruppe' auf der Karlsbrücke
Bild links:
Astronomische Uhr am Altstädter Rathaus
2014 | TANJA BRUNELIK
©2014 by BRUNELIK.AT
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